Am 25. November 2013 findet vor dem Amtsgericht Wolfsburg die Hauptverhandlung gegen Olaf statt, der Lüneburger Antifaschist ist wegen angeblicher „Aufforderung zu Straftaten“ angeklagt. Er soll am 1. Juni 2013 eine rund 200köpfige Gruppe von Antifaschist_innen „angeführt“ und mehrmals per Megafon dazu auf gerufen haben, einen Naziaufmarsch zu verhindern bzw. zu blockieren.
Am 1. Juni 2013 fand im niedersächsischen Wolfsburg der sog. „Tag der deutschen Zukunft“ statt, ein rassistischer Aufmarsch norddeutscher Neonazigruppen. Während 6000 Menschen gegen den Naziaufmarsch protestierten, ermöglichte ein riesiges Polizeiaufgebot den rund 550 Nazis einen ungestörten Marsch durch ein Gewerbegebiet. Weiterlesen
Schlagwort-Archiv: Wolfsburg
Wolfsburg: PolizeiStaatsNaziaufmarsch
Am gestrigen Samstag konnten rund 570 Neonazis einen knapp zweistündigen Aufmarsch durch ein Gewerbegebiet in Wolfsburg durchführen. Ein Großaufgebot der Polizei setzte diese rassistische Veranstaltung – zum Teil mit erheblicher Gewalt – durch. Mehrere hundert Antifaschist_innen versuchten immer wieder auf die Route zu gelangen und die Nazis zu blockieren. Rund 6000 Menschen protestierten mit unterschiedlichen Aktionen und auf verschiedenen Veranstaltungen gegen die Nazis. Weiterlesen
Nach rechter Demo kann Wolfsburg aufatmen
Es ist wohl der nahezu perfekten Organisation der Wolfsburger Behörden und dem massiven Polizeiaufgebot zu verdanken, dass der Tag der rechten Demo in Wolfsburg ohne größere Probleme vorbei gegangen ist.
Lediglich 570 rechte Demonstranten waren dem Aufruf, nach Wolfsburg zu kommen, gefolgt. Die meisten von ihnen reisten, gut kontrolliert und abgeschirmt, mit einem Zug aus Hannover an. Wesentlich mehr Menschen haben die linke Szene und die sogenannte „Antifa“ auf die Beine bekommen, und diese Gruppen waren es auch, die die Polizei am meisten forderten. Bei Steinewürfen und Auseinandersetzungen mit den Linken wurden fünf Polizeibeamte verletzt.
Die Gegenveranstaltung auf dem Parkplatz zwischen Bahnhof und Volkswagenwerk wurde nur von etwa 2.000 Demokratieanhängern besucht, dies blieb weit hinter den Erwartungen der Veranstalter zurück.
Die Trennung der Demonstranten von den Gegendemonstranten wurde von den Einsatzkräften konsequent durchgezogen und führte letztendlich dazu, dass Wolfsburg von schlimmeren Szenen verschont geblieben ist.
Unerfreulich bleibt dieser Tag für 64 Autobesitzer und 200 Drahteseleigentümer: deren Fahrzeuge mussten die Behörden aus den Sicherheitsbereichen abschleppen lassen. Auch die Geschäfte im Designer Outlet Center dürften sich kaum über den Umsatzausfall eines geschlossenen Samstags freuen.
Neues aus Braunschweig und Wolfsburg, 02. Juni 2013
http://www.neuesausbraunschweig.de/region/wolfsburg/5294-nach-rechter-demo-kann-wolfsburg-aufatmen
Nazis sollen am 1. Juni durch Gewerbegebiet laufen – Anderen Routen wurde nicht stattgegeben
Die Nazis sind mit ihrer Klage gegen die zugewiesene Wegstrecke vor dem Oberverwaltungsgericht Lüneburg gescheitert. Sie müssen jetzt nur noch vom Bahnhof durch ein Gewerbegebiet laufen. Auch eine Alternativstrecke durch das benachbarte Fallersleben wurde abgeleht. Die Nazis haben keine Möglichkeit mehr, gegen diese Entscheidung weitere Rechtsmittel einzulegen, da es sich um ein Verfahren im einstweiligen Rechtsschutz handelte.
Nun müssen die weiteren Entwicklungen beobachtet werden. Weiterlesen
Anreise, Treffpunkte, Route
Informationen zur Anreise, den Treffpunkten und der Route sind nun online:
PM #5: „Nazis in Fallersleben und Wolfsburg“
+++ Nazis klagen gegen die aktuelle Route und melden Aufmarsch in Fallersleben an +++ Antifaschistisches Bündnis ruft weiterhin zu Blockaden auf +++
Nachdem Dieter Riefling, der Anmelder des Naziaufmarsches, die Route der Nazis durch das menschenleere Wolfsburger Gewerbegebiet vor kurzem noch als „Sieg im Rechtskampf“ bezeichnet hatte, hat er gestern Klage beim Oberverwaltungsgericht Lüneburg eingereicht.
Das Ziel der Nazis ist, auf ihre ursprüngliche Route zurückzukommen und durch die Wolfsburger Innenstadt marschieren zu können. Alternativ haben sie eine Route im benachbarten Fallersleben angemeldet.“, so die Sprecherin des Bündnis. „In Fallersleben befindet sich auch ein Heim für Flüchtlinge und Asylsuchende, welches am Bahnhof liegt. Auf der anderen Seite des Bahnhofs wollen die Nazis ihren Aufmarsch beginnen. Dies stellt eine nicht hinzunehmende Gefahr für die Menschen dar, die in diesem Heim leben müssen! Mehrere hundert gewaltbereite Neonazis inunmittelbarer Nähe zu einem Flüchtlingsheim marschieren zu lassen, stellt eine akute physische und psychische Bedrohung für alle Bewohner_innen des Heimes dar.“, so die Sprecherin weiter.
Die Entscheidung darüber, auf welcher der Routen die Nazis marschieren werden, fällt voraussichtlich erst am Donnerstag. Das Bündnis „No TddZ – Keine Zukunft für Nazis!“ bereitet sich auf beide Marschrouten vor und wird in jedem Fall dort blockieren, wo die Nazis sind:
„Wir halten an unserem Plan fest, die Nazis zu blockieren wo auch immer sie marschieren werden, ob in Hesslingen, Fallersleben oder sonstwo. Wir werden uns den Nazis gemeinsam mit vielen Menschen entschlossen in den Weg stellen. Von uns wird dabei keine Eskalation ausgehen, aber wir werden uns auch nicht aufhalten lassen!“, stellt die Sprecherin klar.
www.no-tddz.org
Wer steckt hinter dem Werbevideo für den Naziaufmarsch in Wolfsburg?
von Recherche 38
Vor einigen Tagen wurde auf Youtube ein Werbevideo für den Naziaufmarsch “Tag der deutschen Zukunft” (TDDZ) am 1. Juni in Wolfsburg hochgeladen. Im Vorspann des Videos der »BFZ Media« werden u.a. “Ossi”, “Munin” und “Aldebaraner”, sowie das »Aktionsbündnis 38« als Urheber des Videos genannt. Unter der Bezeichnung »BFZ Media« verbreitet die »Bürgerinitiative für Zivilcourage Wolfsburg« seit Jahren Videos meist mit Berichten über rechte Aufmärsche und eigene Aktivitäten, wie z.B. “Heldengedenkfeiern”. Weiterlesen
Neue Route für die Nazis – Gewerbegebiet und/oder Fallersleben
Der Anmelder des Naziaufmarsches, Dieter Riefling, hat eine Klage beim Oberverwaltungsgericht Lüneburg eingereicht, um einen neuen Streckenverlauf für den Aufmarsch durchzusetzen. Sie wollen auf ihre ursprünglich angemeldete Route! Zur Zeit müssten sie durch ein menschenleeres Gewerbegebiet und an einer großen Baustelle entlang laufen.
Gleichzeitig wurde ein Aufmarsch im benachbarten Fallersleben (Stadtteil von Wolfsburg) angemeldet. Dieser Stadtteil hat einen eigenen Bahnhof, von wo aus die Nazis ihren Aufmarsch beginnen wollen. Weiterlesen
Treffpunkte am 1. Juni
Große Bündniskundgebung des „Schulterschluss der Demokraten“
Parkplatz am Tryp-Hotel an der Heinrich-Nordhoff-Straße (grenzt an den Bahnhofsvorplatz)
Beginn 10 Uhr
(Reden, Musikprogramm, Infos aus der Stadt, Infostände, etc.)
Piazza Italia
An der Kreuzung von Pestalozziallee, Schillerstraße und Goethestraße
Kulturprogramm von Migrant_innenorganisationen
Treffpunkt für die Blockade
Auf dem Platz der Bündniskundgebung
10:30 Uhr
An den roten Antifa-Fahnen
Von dort geht es gemeinsam und koordiniert auf die Wegstrecke der Nazis
Infos zur Blockade
too much pressure… – Wolfsburg vor dem Naziaufmarsch
Wenige Tage vor dem Naziaufmarsch am 1. Juni in Wolfsburg, bereitet sich auch die Polizei verstärkt auf diesen Tag vor und die Stadtverwaltung schränkt den Protest gegen die Nazis ein.