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Nazis in den Weg stellen!

„Keine Zukunft für Nazis“ war der Titel des Aktionstages, den die DGB-Jugend Süd-Ost-Niedersachsen und der Ortsjugendausschuss der IG-Metall Wolfsburg am Samstag im Wolfsburger Jugendhaus Ost organisierten.
Von 12 bis 17 Uhr konnten sich junge Menschen auf die Gegenaktionen zum geplanten Naziaufmarsch vorbereiten. Angeboten wurden Graffiti- und Stencil-Workshops, Transparente-Malen, eine Ausstellung der ARUG, Infos und ein gemeinsames Grillen.
Die antifaschistische Kampagne „Keine Zukunft für Nazis!“ beteiligte sich mit einem Infostand und einer Infoveranstaltung.

PM #4: „Antifaschistisches Bündnis ruft weiterhin zu Blockaden auf“

Antifaschistisches Bündnis ruft weiterhin zu Blockaden auf +++ Grüne Jugend und Jusos Niedersachsen blockieren den Naziaufmarsch am 1. Juni in Wolfsburg +++

Nachdem das Verwaltungsgericht Braunschweig das Verbot des Naziaufmarsches in Wolfsburg aufgehoben und den Nazis eine neue Route zugewiesen hat, hält das antifaschistische Bündnis „No TddZ – Keine Zukunft für Nazis!“ an seinen Plänen fest: Den Naziaufmarsch am 1. Juni zu blockieren. Weiterlesen

Auf nach Wolfsburg – Gemeinsam!

Mit dem Bus

Am 1. Juni werden aus verschiedenen Orten Busse nach Wolfsburg fahren, unter anderem aus Hamburg, Osnabrück, Hannover und Burg.
Informationen zu weiteren Bussen und organisierten Anreisen bekommt Ihr bei örtlichen Antifa-Gruppen.

Burg burg.blogsport.de
Hamburg nazisblockieren.blogsport.de
Hannover antifa-hannover.de
Osnabrück aaos.noblogs.org

 

Mit dem Zug

Außerdem gibt es aus folgenden Städten auch eine gemeinsame Anreise per Bahn, die Abfahrtszeiten der Züge sind ebenfalls aufgeführt.

Abfahrt Gleis
Braunschweig 9:45 Uhr Treffen vor dem Bahnhof
Gifhorn 11:30 Uhr 4
Göttingen 9:07 Uhr 6
Hannover 10:46 Uhr 13

Der Rechte Rand berichtet über den „TddZ“

Seit 2009 hat sich der Tag der deutschen Zukunft« zu einem der zentralen Aufmärsche der nordwestdeutschen Neonazi-Szene entwickelt. In diesem Jahr soll er im niedersächsischen Wolfsburg stattfinden.
»… im nächsten Jahr wird nach einem langen Kampagnenjahr die Abschlussdemonstration des Tages der deutschen Zukunft 2013 am 1. Juno in der KdF-Stadt Wolfsburg stattfinden. In einer Stadt, die durch deutschen Ingenieursgeist durch eine nationale und sozialistische Regierung aus dem Boden gestampft wurde…« – so kündigte Dieter Riefling im letzten Jahr in Hamburg die nächste Station der Kampagne an. Wolfsburg ist von besonderer Bedeutung für die Neonazis. Für die NS-Freizeitorganisation »Kraft durch Freude« (KdF) sollte hier ein erschwinglicher »Volkswagen« vom Band laufen. Doch produziert wurden »Kübelwagen« für die Wehrmacht. In der Nachkriegszeit war Wolfsburg Kristallisationspunkt für Alt- und Neonazis. Bei der Kommunalwahl 1948 erhielt hier die »Deutsche Rechtspartei« um den späteren NPD-Vorsitzenden Adolf von Thadden die Mehrheit der Stimmen. Danach war Wolfsburg Hochburg der »Sozialistischen Reichspartei« – im Vorstand saß in den 1950er Jahren auch der VW-Betriebsratsvorsitzende. Die NPD hatte hier jahrzehntelang eine feste Basis, insbesondere im Vertriebenenmilieu. 2009 nutzte der Nazianwalt Jürgen Rieger ein ehemaliges Möbelhaus, um dort ein »KdF-Museum« zu errichten. Bis zu seinem Tod ein Jahr später diente das Haus als Treffpunkt der regionalen Szene.

mehr lesen: Der Rechte Rand Ausgabe 142 [PDF]

Ausgekämpft – Aktionsgruppe Wolfsburg aufgelöst!

Für die regionale Nazikameradschaft „Aktionsgruppe Wolfsburg„, die sich nach eigenem Bekunden als „ernsthafte Organisation“ ansah und für die nur der Schwur „Ich kämpfe“ und die „folgerichtige Tat“ zählen sollte, ist erst einmal Feierabend. Nachdem es in der letzten Zeit merklich ruhig um diese Nazikameradschaft wurde und vor dem „Tag der deutschen Zukunft“ dann gar nichts mehr zu vernehmen war, ist jetzt auch noch die „Weltnetzseite“ der Wolfsburger Nazis nach Walhalla abgewandert:

www.aktionsgruppe.info/wolfsburg

Auch die Grüne Jugend Niedersachsen kommt am 1. Juni mit nach vorne!

Die Grüne Jugend Niedersachsen ruft zu den Blockaden in Wolfsburg auf und fordert die rot-grüne Landesregierung auf, mit der bisherigen Durchsetzungspolitik bei Naziaufmärschen (z.B. in Bad Nenndorf) in Niedersachsen der Vorgängerregierung zu brechen.

Beschluss der GJN:
http://www.gj-nds.de/beschluesse/beschluss/650-tag-der-deutschen-zukunft-am-162013-in-wolfsburg-kommt-nach-vorne/

„Kommt nach vorne!“

Auch die Jusos Niedersachsen rufen zu Blockaden in Wolfsburg auf

In einer Erklärung kündigt die Jugendorganisation der SPD an, dass sie nicht tatenlos zu sehen werden, wenn Nazis ihre rassistische Propaganda verbreiten wollen und werden sich ihnen wo es nur geht in den Weg stellen bzw. setzen!

Nazis sollen durch ein Gewerbegebiet laufen

Das Verwaltungsgericht Braunschweig hat das Verbot des Naziaufmarsch aufgehoben und zeitgleich einen geänderten Streckenverlauf entschieden.
Nach der Entscheidung des Verwaltungsgericht sollen die Nazis folgende Strecke laufen:
Beginn um 12 Uhr am

  • Museum Phaeno (Hauptbahnhof)
  • An der Vorburg
  • Maybachweg
  • Daimlerstraße
  • Lerchenweg
  • Dieselstraße
  • Robert-Bosch-Weg
  • Daimlerstraße
  • Maybachweg
  • An der Vorburg
  • Vorplatz des Museums Phaeno

Ende: 18 Uhr

Diese Route verläuft durch ein Gewerbegebiet ohne Anwohner_innen. Ob sich die Nazis auf diese äußerst unattraktive Strecke einlassen, bleibt abzuwarten. Zur Zeit feiern sie noch ihren angeblichen „Sieg im Rechtskampf“. Nach einem Blick auf einen Stadtplan wird sich sicher Ernüchterung bei ihnen breit machen. Diese Route ist die Wunschstrecke der Polizei. Zum einen lässt sich das Gebiet gut abriegeln, die Strecke geht nur einmal kurz auf einer größeren Straße und es gibt so gut wie keine Augenzeugen für den Polizeieinsatz. Es ist damit zu rechnen, dass am 1. Juni dort sämtliche Gewerbebetriebe geschlossen sein werden.

Die antifaschistische Kampagne „No TddZ – Keine Zukunft für Nazis!“ ruft dazu auf, am 1. Juni in den Wolfsburger Stadtteil Hesslingen zu kommen und dort den Naziaufmarsch zu blockieren.

Verbot des Naziaufmarsches aufgehoben!

Wie zu erwarten war, hat das Verwaltungsgericht Braunschweig das durch die Stadt Wolfsburg ausgesprochene Verbot des Naziaufmarsches am 1. Juni heute wieder aufgehoben.
Da mit einer solchen Entscheidung zu rechnen war und die antifaschistische Kampagne „No TddZ – Keine Zukunft für Nazis!“ kein Vertrauen auf einen „staatlichen Antifaschismus“ gesetzt hat, bleibt es für den 1. Juni dabei:

Alles muss mensch selber machen – Den Naziaufmarsch blockieren!

In den nächsten Tagen werden hier verschiedene Kundgebungsorte des „Schulterschluss der Demokraten“ und Anlaufpunkte für die Blockade veröffentlicht.