Den Naziaufmarsch ignorieren?
Die Wolfsburger Nachrichten wollen am 13. Mai auf einem Leser_innenforum der Frage nachgehen, wie mit dem Naziaufmarsch umgegangen werden kann.
„Verbieten, Ignorieren, Gesicht zeigen?“ sind als Möglichkeiten dabei genannt. Das Ignorieren von Naziaufmärschen stellt in Wolfsburg erfreulicherweise nur eine Randposition in der Debatte dar und ist durch die Ankündigung vielfältiger Aktionen am 1. Juni mittlerweile zurückgewiesen worden. Dennoch soll es noch einmal ernsthaft diskutiert werden, was angesichts des gerade begonnen Prozesses gegen Beate Zschäpe und vier Unterstützer des NSU mehr als fahrlässig ist.
Hier einige Bemerkungen zum oft anempfohlenen „Konzept“ des aktiven Weg-Ignorierens von Nazi-Aufmärschen. Weiterlesen
[Wolfsburg] Vortrag: Die extreme Rechte in der Region
Titel: Wer marschiert denn da?
Referent: David Janzen, Fachjournalist, schreibt u.a. für die Zeitschrift „Der Rechte Rand„
[Hamburg] No TddZ beiderseits der Elbe
Im Antifa-Cafe in der Hamburger Hafenstraße fand am 3. Mai die erste Info- und Mobilisierungsveranstaltung der Kampagne „No TddZ – Keine Zukunft für Nazis!“ statt. Neben Infos zum Naziaufmarsch, der Geschichte des Ortes und den antifaschistischen Aktionen, wurde eine gemeinsame Fahrt aus Hamburg nach Wolfsburg angekündigt. In den nächsten Tagen findet eine weitere Veranstaltung in Hamburg statt, wo dann auch Bustickets angeboten werden.
[1. Mai] No TddZ auf Gewerkschaftsveranstaltungen
Die antifaschistische Kampagne „No TddZ – Keine Zukunft für Nazis!“ nutzte den internationalen Arbeiter_innenkampftag für verschiedene Mobilisierungsaktionen. In Uelzen beteiligten sich Antifaschistinnen und Antifaschisten mit einem Infostand an der Kundgebung des DGB. In Braunschweig, Hannover, Lüneburg und Wolfsburg wurden Flugblätter der Kampagne verteilt, um für die Blockade des Naziaufmarsches am 1. Juni zu werben.
[Wolfsburg] Break Isolation Solidarity Act
Über 150 Menschen demonstrierten am 27. April 2013 für die Rechte der Flüchtlinge und gegen Rassismus. Das antifaschistische Bündnis „No TDDZ – Keine Zukunft für Nazis“ nutze den Tag für eine Mobilisierungsaktion für den 1. Juni. Hunderte Flugblätter konnten an die Passant_innen verteilt und für die Blockade des Naziaufmarsches geworben werden.
[München] No TddZ auf Demo zum Beginn des NSU-Prozess
Die antifaschistische Kampagne „No TddZ – Keine Zukunft für Nazis!“ beteiligte sich am 13. April 2013 an der antifaschistischen Demonstration „Gegen Naziterror, staatlichen und alltäglichen Rassismus – Verfassungsschutz abschaffen!“ in München.
Naziaufmarsch in Wolfsburg zur Zeit verboten!
Die Stadt Wolfsburg hat mittels einer „Untersagungsverfügung“ den „Tag der deutschen Zukunft“ am 1. Juni 2013 in Wolfsburg verboten.
Dieser Schritt war zu erwarten und in der Auseinandersetzung mit Naziaufmärschen ein üblicher Schritt von Kommunalverwaltungen. Durch dieses relativ frühes Verbot bleibt den Nazis jetzt aber ausreichend Zeit, um den Klageweg zu beschreiten. Die Erfahrungen mit den Verwaltungsgerichten lassen erwarten, dass dieses Komplettverbot wieder aufgehoben wird.
Wie auch immer sich die weiteren juristischen Auseinandersetzungen um den Naziaufmarsch in Wolfsburg entwickeln, halten Antifaschist_innen an ihren Plänen fest, den Naziaufmarsch am 1. Juni zu verhindern.
Aufruf unterstützen!
Die DGB-Jugend Braunschweig tat es, jetzt können auch andere folgen! Wer den Aufruf des antifaschistischen Bündnis „Keine Zukunft für Nazis“ unterzeichnen möchte, kann sich gerne bei uns melden.
Gemeinsam sind wir stärker!
[Wolfsburg] Demonstration: „Die Isolation brechen!“
Wolfsburg
Samstag, 27. April 2013
„Die Isolation brechen!“
Antirassistische Demonstration von und mit Flüchtlingen aus
Wolfsburg-Fallersleben
11.30 Uhr
Hauptbahnhof