„Keine Zukunft für Nazis“ war der Titel des Aktionstages, den die DGB-Jugend Süd-Ost-Niedersachsen und der Ortsjugendausschuss der IG-Metall Wolfsburg am Samstag im Wolfsburger Jugendhaus Ost organisierten.
Von 12 bis 17 Uhr konnten sich junge Menschen auf die Gegenaktionen zum geplanten Naziaufmarsch vorbereiten. Angeboten wurden Graffiti- und Stencil-Workshops, Transparente-Malen, eine Ausstellung der ARUG, Infos und ein gemeinsames Grillen.
Die antifaschistische Kampagne „Keine Zukunft für Nazis!“ beteiligte sich mit einem Infostand und einer Infoveranstaltung.
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Neonazis in den Weg stellen
„Keine Zukunft für Nazis“ ist der Titel eines Aktionstages, den die DGB-Jugend Süd-Ost-Niedersachsen und der Ortsjugendausschuss der IG-Metall Wolfsburg Samstag im Jugendhaus Ost organisieren. Die Gewerkschaften wollen die Jugend gegen den Aufmarsch der Neonazis in Wolfsburg am 1. Juni mobilisieren. Der Jugendaktionstag findet von 12 bis 17 Uhr statt.
Dort werden Aktivitäten zur Vorbereitung von Gegenmaßnahmen zum geplanten Nazi-Aufmarsch stattfinden. Angeboten werden Infoveranstaltungen, Ausstellungen, Graffiti- und Stencil-Workshops, Transpi-Malen und ein Soli-Essen. Erwartet werden um rund hundert Jugendliche und Aktivisten.
Wolfsburger Nachrichten, 22. Mai 2013
http://www.wolfsburger-nachrichten.de/lokales/Wolfsburg/neonazis-in-den-weg-stellen-id1014451.html
Wolfsburger setzten ein Zeichen gegen den Faschismus
Rund 100 Wolfsburger haben sich am Samstag zu einem Schweigekreis versammelt, um vor der Neonazi-Demonstration am 1. Juni ein Zeichen zu setzen.
„Dieser Schweigekreis ist wichtig.“ Da sind sich Hartwig Erb, Erster Bevollmächtigter der IG Metall, und Tom Wolters von der IG-Metall-Jugend einig. „Im Vorfeld des geplanten Nazi-Aufmarschs müssen wir Präsenz in der Öffentlichkeit zeigen und auf die Gefahr von Rechts aufmerksam machen.“
Der Schulterschluss der Wolfsburger Demokraten, das Aktionsbündnis gegen Rechts, zeigte mit einem Schweigekreis unter dem Glasdach des Hugo-Bork-Platzes am Samstagvormittag genau diese Präsenz. Rund 100 Wolfsburger beteiligten sich. Für einen zweiten Schweigekreis am kommenden Samstag erhofft sich das Bündnis eine noch größere Resonanz.
Dass ein Schweigekreis nicht zwangsläufig lautlos über die Bühne gehen muss, zeigten zwei Teilnehmer. Sie erhoben ihre Stimmen. Zunächst Mechthild Hartung von der Vereinigung der Opfer des Nazi-Regimes und dem Bund der Antifaschisten. Sie zitierte die 1924 geborene Esther Bejerano, einer der letzten Überlebenden des Vernichtungslagers Auschwitz: „Mir fehlen die Worte für das, was sich heutzutage an Verbrechen der Neonazis abspielt.“ Ihre Mitstreiter hatten ein großes Transparent entrollt. Mit der Aufschrift: „Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen. Keine Toleranz für Nazis!“ Aus Wefensleben in Sachsen-Anhalt war der Lehrer und Lyriker Johann Voß angereist. Er zitierte Gedichte aus seinem Buch „Die Mitte ist die andere Seite“. Entstanden ist diese Lyrik auf der Grundlage von Gesprächen, die Voß mit ehemaligen Häftlingen der KZ-Lager Auschwitz und Birkenau führte. Zum Schluss las er die Namen jener ausländischen Mitbürger vor, die dem Terror der rechtsradikalen Vereinigung NSU zu Opfer fielen.
Dem Schulterschluss der Wolfsburger Demokraten gehören unterschiedlichste weltanschauliche Gruppierungen an, von der Partei der Linken bis hin zu den Religionsgemeinschaften. Alle abrahamitischen Religionen waren am Samstag vertreten: die evangelischen und katholischen Christen mit Superintendentin Hanna Löhmannsröben, Dechant Heinrich Günther und Diakon Theodor Weise, die Muslime mit Mohamed Kodja und Mohamed Ibrahim sowie die jüdisch-orthodoxe Gemeinde mit Yakov Yosef Harety. Der Rabbiner sagte: „Ich habe heute extra das Gebet zum Sabbat verlegt, was nicht einfach war. Aber der Anlass ist äußerst wichtig, denn ich wollte bei diesem Schweigekreis vor Ort sein.“ Die vier Religionsgemeinschaften wollen, so war am Rande zu erfahren, künftig stärker kooperieren.
Auch die italienische Parlamentsabgeordnete Laura Garavini ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen, durch ihre Teilnahme am Schweigekreis ebenfalls Flagge gegen den Neofaschismus zu zeigen. Sie war am Wochenende in Wolfsburg zu Besuch.
Wolfsburger Nachrichten, 19. Mai 2013
[Wolfsburg] Aktionstag „Keine Zukunft für Nazis“
Wir, der Ortsjugendausschuss der IG Metall Wolfsburg, laden am 25.05.2013 alle interessierten Bürgerinnen und Bürgern zu unserem Aktionstag „Keine Zukunft für Nazis“ von 12 bis 17 Uhr ins Jugendhaus OST ein.
Hintergrund des Aktionstages ist der am 01.06. stattfindende Neonaziaufmarsch in Wolfsburg.
Als junge IG Metallerinnen und IG Metaller wollen wir nicht akzeptieren, dass Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und jede andere Art der Diskriminierung wieder in die Mitte unserer Gesellschaft getragen wird. Aus diesem Grund wollen wir allen Interessierten die Möglichkeit geben, sich am 25.05. sowohl kreativ als auch inhaltlich auf den geplant Aufmarsch vorzubereiten.
Unter anderem im Programm:
- Graffiti Workshop
- Schilder und Transparente bemalen
- Blockadetraining
- Ausstellung der ARUG zur Neonaziszene in Niedersachsen
- Infostände
- Café und Grillen
Das dazugehörige Material haben wir vor Ort. Es empfiehlt sich allerdings, da wir mit Farben, Sprühdosen etc. arbeiten wollen, alte Kleidung zu tragen bzw. mitzubringen.
Wir freuen uns auf einen kreativen und bunten Tag mit interessanten Gesprächen. Jede und jeder der am 01.06. dasselbe Ziel verfolgt wie wir, ist herzlich eingeladen.
- Ort: Jugendhaus Ost
- Straße: Walter-Flex-Weg 2
- PLZ: 38440
- Stadt: Wolfsburg
[Wolfsburg] Konzert: „Aufstehen und Widersetzen – per la vita“
Wolfsburg
Samstag, 4. Mai 2013
„Aufstehen und Widersetzen – per la vita“
Gemeinsames Konzert von Esther Bejarano, Microphone Mafia und dem IG
Metall Chor „Gegenwind“
19 Uhr
Musikschule Wolfsburg – KulturTurnHalle
Goethestraße 10a