Mit Mann und Maus rüstet sich die Polizei für den Großeinsatz am 1. Juni – einige tausend Beamte aus der ganzen Republik werden in Wolfsburg zusammen gezogen.
„Hauptziel ist es, ein Aufeinandertreffen der Gruppen zu vermeiden“, sagt Sprecher Sven-Marco Claus.Offizielle Zahlen zur Einsatzstärke will die Polizei zwar nicht nennen:
„Aber man kann vom vierstelligen Bereich ausgehen“, sagt Claus. Die Polizei nimmt den Aufmarsch und die Gegendemo mehr als Ernst – selbst bei „Risiko“-Fußballspielen sind nur einige hundert Beamte im Einsatz. Dass es zu gewalttätigen Zusammenstößen zwischen Rechten und Linken kommen kann, hat die Vergangenheit – auch beim „Tag der deutschen Zukunft“ – gezeigt. Polizeistrategie dabei stets: Ein enger Kordon rund um die Rechtsradikalen, aus dem kein Weg heraus und keiner hinein führt.
Ein zweiter Kordon begrenzt die Gegendemo, dazwischen herrscht Niemandsland. Das bedeutet großräumige Absperrungen und großräumige Verkehrsbehinderungen. Claus: „Zumindest in der Zeit der Demonstration ist mit erheblichen Einschränkungen zu rechnen.“ Genehmigt sind Kundgebung und Aufmarsch für 12 bis 18 Uhr. Was auf die Bürger zukommt, darüber informieren Polizei und Ordnungsamt am Samstag, 25. Mai, von 10 bis 15 Uhr an einem Stand am Bork-Platz.
Wolfsburger Nachrichten, 22. Mai 2013